Unkraut bestimmen: Arten der Wildpflanzen

März 31, 2021 von werner gernand

Neben zahlreichen Pflanzen, gepflegten Beeten und einer grünen Rasenfläche schleicht sich im Garten jedes Pflanzenliebhabers auch häufig ein unerwünschter Gast ein. Die Rede ist von wild wachsenden Unkräutern, welche sich schnell und unkontrolliert in der Pflanzenvielfalt des Gartens ausbreiten. Um Unkraut bestimmen zu können, ist es vorerst wichtig zu wissen, um welche Art der Wildpflanzen es sich handelt. Ein erfahrener Gärtner unterscheidet dabei in Wurzelunkraut und Samenunkraut. Während sich Wurzelunkraut meist unterirdisch im Boden verteilt, breitet sich Samenunkraut durch Umwelteinflüsse wie Wind und Tiere über weitere Strecken hinweg aus.

Durch ihre schnelle Ausbreitung, ihre ungewöhnliche Widerstandsfähigkeit und ihre erstaunliche Witterungsbeständigkeit scheint die Bekämpfung der Wildgewächse nahezu unmöglich. Mit der frühzeitigen Erkennung der unterschiedlichen Gewächse gelingt es Ihnen dennoch, Ihren Garten von den Störenfrieden zu befreien. Als erfahrene und leidenschaftliche Gartenliebhaber zeigen wir Ihnen, wie Sie Unkraut bestimmen und erfolgreich bekämpfen können!

Pusteblume

Unkraut im Garten bestimmen – Wurzelunkraut und Samenunkraut

Die zahlreichen Gewächse der beiden Unkrautarten schleichen sich oft als unerwünschte Wildpflanze zwischen die in Ihrem Garten eingesetzte Pflanzenvielfalt. Häufig verderben die Unkräuter dabei nicht nur die Optik des Gartens, sondern stellen gleichzeitig eine erhebliche Gefahr für Ihre Pflanzen dar. Die wild wachsenden Gewächse gedeihen in unmittelbarer Nähe Ihrer angepflanzten Zier- und Nutzpflanzen und stehlen ihnen Sonnenlicht, Wasser und den zum Wachsen benötigten Platz. Um Gefahren vorzubeugen und die unterschiedlichen Unkräuter zu bestimmen, finden Sie im Folgenden eine Übersicht über die häufigsten Wildgewächse:

Wurzelunkraut

  • Ackerwinde
  • Brennnessel
  • Giersch
  • Hahnenfuß
  • Quecke
  • Acker-Schachtelhalm

Samenunkraut

  • Franzosenkraut
  • Giersch
  • Löwenzahn
  • Vogelmiere
  • Hirtentäschelkraut

Je nach Unkrautart unterscheiden sich auch die Methoden zur Bekämpfung der unerwünschten Pflanzen – während Sie versuchen, Wurzelunkraut durch Jäten loszuwerden, schafft Sie Samenunkraut durch sorgfältiges und frühzeitiges Haken aus Ihrem Garten. Zudem werden des Öfteren auch Unkrautvernichter zur Bekämpfung der unterschiedlichen Wildpflanzen genutzt.

Mit über 80 Jahren Erfahrung haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, Sie bei der nachhaltigen Pflege Ihres Gartens zu unterstützen. Samen Gernand – ihr Ansprechpartner, um Unkraut zu bestimmen und effektiven Unkrautvernichter zu bestellen!

Brennende Angelegenheit: Die Brennnessel

Unkrautart: Wurzelunkraut

Erkennungsmerkmale: Die Brennnessel kann eine Höhe von 150 Zentimetern erreichen und macht sich durch die grob gezähnten, spitzen Blätter erkennbar. Bei Berührung der auf dem Blatt sitzenden Brennhaare breitet sich ein leicht brennendes und unangenehmes Gefühl auf der Haut aus.

Bekämpfung: Durch Jäten der gesamten Pflanze, inklusive der Wurzel, lässt sich die Brennnessel am effektivsten bekämpfen.

Wissenswertes: Mit der Brennnessel können Sie einen Brennnesselsud herstellen, der zur Bekämpfung von Blattläusen verwendet werden kann.

Ackerwinde

Ackerwinde

Unkrautart: Wurzelunkraut

Erkennungsmerkmale: Um dieses Unkraut zu bestimmen, werden Sie einfach einen Blick auf die Blüte der Pflanze. Die Ackerwinde zeichnet sich durch eine trichterförmige, weiß bis hellrote Blüte aus und besitzt eine Stängelhöhe von bis zu 80 Zentimetern. Sie wächst in unmittelbarer Nähe der im Garten eingesetzten Pflanzen und schlängelt sich an ihnen hoch. Aus diesem Grund erschwert Sie den Wachstumsprozess der anliegenden Pflanzen und überwuchert sie in manchen Fällen sogar.

Bekämpfung: Bekämpfen Sie die Ackerwinde durch sorgfältiges Harken des Bodens und durch frühzeitiges Jäten der Triebe.

Giersch – hartnäckig und widerstandsfähig

Unkrautart: Wurzelunkraut / Samenunkraut

Erkennungsmerkmale: Mit einer Wuchshöhe von bis zu 80 Zentimetern und auffällig weißen Blüten ist der Giersch in vielen Gärten wiederzufinden. Ihn zeichnen eine besondere Hartnäckigkeit und Widerstandsfähigkeit aus. Des Weiteren verbreitet er sich über seinen Wurzelstock (Rhizom) im Boden über weite Flächen und lässt sich somit äußerst schwer bekämpfen.

Bekämpfung: Der Giersch ist meist nur durch Unkrautvernichter und durch aufwendiges und sorgfältiges Jäten zu entfernen.

Wissenswertes: Die Art des Unkrauts zu bestimmen gestaltet sich als sehr kompliziert, da sich der Giersch sowohl durch Samen als auch durch seine Wurzeln verbreitet.

Löwenzahn und Pusteblume

Unkrautart: Samenunkraut

Erkennungsmerkmale: Der Löwenzahn ist bei jedem Gartenliebhaber als gelbe Blume bekannt. Er erreicht eine Höhe von 10 bis 30 Zentimetern und entwickelt sich nach der Blüte zur allseits bekannten Pusteblume. Durch die äußerst flugfähigen Samen verbreitet sich der Löwenzahn in kürzester Zeit über weite Flächen.

Bekämpfung: Der Löwenzahn lässt sich schon frühzeitig mit Rasenunkrautfrei und den darin enthaltenen Herbiziden bekämpfen. Anderenfalls hilft das Ausstechen der gesamten Pflanze inklusive der Wurzeln.

Produktempfehlung: Etisso Rasen Unkrautfrei 

Acker-Schachtelhalm

Unkrautart: Wurzelunkraut

Erkennungsmerkmale: Der Acker-Schachtelhalm erreicht eine Wuchshöhe von bis zu 50 Zentimetern und findet sich vor allem in feuchten Gebieten wieder. Seine Rhizome treiben bis zu 1,6 Meter tief in den Boden, weshalb die Bekämpfung recht mühselig ist.

Bekämpfung: Aufgrund der tiefen Rhizome des Unkrauts lässt sich der Acker-Schachtelhalm äußerst schwer jäten. Mit einer Verbesserung der Bodenqualität durch regelmäßiges Harken und Lockerung des Bodens beugen erfahrene Gärtner der Ausbreitung des Unkrauts vor.

Hirtentäschelkraut

Unkrautart: Samenunkraut

Erkennungsmerkmale: Das Franzosenkraut ist unter Gärtnern auch als Kleinblütiges Knopfkraut bekannt. Es besitzt gelbe und weiße Blüten und wächst vorrangig an sonnigen Stellen. Anders als die anderen Unkräuter stirbt das Franzosenkraut aber mit dem ersten Frost ab.

Bekämpfung: Durch regelmäßiges Harken und Jäten der Jungpflanzen vermeiden Sie die Verbreitung durch Samen und bekämpfen das Franzosenkraut am erfolgreichsten.

Franzosenkraut – Kleinblütiges Knopfkraut

 

Unkrautart: Samenunkraut

Erkennungsmerkmale: Das Franzosenkraut ist unter Gärtnern auch als Kleinblütiges Knopfkraut bekannt. Es besitzt gelbe und weiße Blüten und wächst vorrangig an sonnigen Stellen. Anders als die anderen Unkräuter stirbt das Franzosenkraut aber mit dem ersten Frost ab.

Bekämpfung: Durch regelmäßiges Harken und Jäten der Jungpflanzen vermeiden Sie die Verbreitung durch Samen und bekämpfen das Franzosenkraut am erfolgreichsten.

Quecke: Das Ungras

 

Unkrautart: Wurzelunkraut

Erkennungsmerkmale: Um dieses Unkraut zu bestimmen, achten Sie vorrangig auf das gräserartige Aussehen. Die Quecke gehört zu den Ungräsern und benötigt für einen erfolgreichen Wachstumsprozess eine Menge Licht. Sie verdrängt andere Pflanzen auf ihren Rasenflächen und wird deshalb oft zum Problem für leidenschaftliche Gärtner.

Bekämpfung: Zur Bekämpfung der Quecke wird dem Unkraut der Zugang zum Sonnenlicht genommen, anderenfalls hilft auch das etwas mühselige Jäten der Pflanze.

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Vogelmiere als Erosionsschutz

Unkrautart: Samenunkraut

Erkennungsmerkmale: Bei der Vogelmiere handelt es sich um ein Nelkengewächs mit kleinen weißen Blüten. Das Unkraut besitzt eine Wuchshöhe von bis zu 30 Zentimetern.

Bekämpfung: Die Wurzeln der Vogelmiere lassen sich ohne großen Aufwand mit der Hand aus der Erde entfernen.

Wissenswertes: Sie schützt karge Flächen vor Erosion und ist deshalb nicht nur Unkraut, sondern je nach Situation ein nützliches Helferlein in beanspruchten Gärten.

Hahnenfuß – Giftige Butterblume

Unkrautart: Wurzelunkraut

Erkennungsmerkmale: Dieses Unkraut frühzeitig zu bestimmen ist von großer Bedeutung, da es sich beim Hahnenfuß um ein giftiges Gewächs handelt. Mit einer goldgelben Blütenfarbe wird der Hahnenfuß in Gärtnerkreisen auch oft als Butterblume bezeichnet. Das kriechende Rasenunkraut breitet sich extrem schnell aus und wächst vor allem auf feuchten Wiesen und am Rand von Wasserstellen.

Bekämpfung: Bekämpfen lässt sich der Hahnenfuß frühzeitig mit regelmäßigem Rasenmähen und Jäten der Pflanzen, sodass die Bildung und Verbreitung der Samen noch vor der Blüte verhindert werden kann.

Besonderheit: Der Hahnenfuß besitzt giftige Pflanzenteile, weswegen gründliches Händewaschen nach Entfernen des Unkrauts empfehlenswert ist.

Klee: Glück im Unglück

Unkrautart: Wurzelunkraut

Erkennungsmerkmale: Eines der bekanntesten Unkräuter ist der Klee, welcher sich vor allem auf Wiesen weitflächig ausbreitet und sich dabei über die gesamte Fläche des Rasens verteilt. Um das Unkraut zu bestimmen, genügt ein Blick auf die dreigliedrigen Blätter. Im Sommer trägt der Klee weiße und in manchen Fällen auch rosa Blüten.

Bekämpfung: Die Bekämpfung des Unkrauts ist besonders mühselig und aufwendig, sodass die effizienteste Methode in der Nutzung eines Vertikutierers liegt. Anderenfalls können Sie mit einem besonderen Rasendünger verhindern, dass Klee sich überhaupt erst auf dem Rasen Ihres Gartens verbreitet.

Wissenswertes: In seltenen Fällen trägt der Klee sogar viergliedrige Blätter, welche sprichwörtlich mit Glück verbunden sind.

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Kategorie: Unkraut

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