Baumpflege – Schneiden & schützen

Wer dauerhaft qualitativ hochwertiges Stein- und Kernobst ernten möchte, wird um einen regelmäßigen Schnitt seiner Apfel-, Birnen- und Kirschbäume nicht herumkommen. Winter- und Sommerschnitt verursachen Wunden, die fachgerecht behandelt werden müssen. Ebenso wichtig sind weitere Maßnahmen zur Gesunderhaltung der Obstbäume.

Obstbaumschnitt fördert den Ertrag
Nur Früchte, die viel Luft, Licht und Sonne bekommen, reifen voll aus und schmecken gut. Durch regelmäßiges Auslichten und Zurückschneiden stehen die Äste weniger dicht und die Bäume wachsen nicht in den Himmel. Das erleichtert nicht nur die Ernte- und Pflegearbeiten, auch Pilzkrankheiten wie z.B. Obstschorf oder Monilia-Fruchtfäule treten weniger stark auf.

Behandlung von Schnittwunden
Beim Schneiden der Obstbäume ist darauf zu achten, daß größere Schnittstellen sorgfältig verschlossen werden. Dazu eignet sich ein Wundverschlußmittel. Durch das vollständige Verstreichen werden die entstandenen Wunden wie durch ein Pflaster geschützt. Sie verheilen schnell, und das Eindringen von Krankheitserregern wird verhindert.

Winter- und Austriebsspritzung
Spinnmilben, Blattläuse, Schildläuse und Frostspanner treten häufig an Obstgehölzen auf. Hier kann man im Januar bis März eine Behandlung mit einem Austriebsspritzmittel vornehmen. Dieses insektizidfreie Paraffinöl-Präparat tötet die überwinternden Stadien der Schädlinge.

Leimringe gegen Raupen
Frostspanner-Raupen können durch ihre Fraßtätigkeit große Schäden an Obstgehölzen verursachen. Es sei denn, man legt schon ab Anfang September einen Raupenleimring um die Stämme. Dadurch werden die flugunfähigen Weibchen an der Eiablage gehindert. Auch Ameisen lassen sich so von den Bäumen fernhalten.

Kategorie: Garten
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