Winterportulak – der frostharte Vitaminspender

Die Blätter sehen aus wie kleine, etwas verbogene Schirme. Deshalb wird das Gemüse auch Tellerkraut genannt. Weitere Namen sind auch noch Winterpostelein oder Kubaspinat. Die einjährige Pflanze wächst wild an den Küsten Nordamerikas.

Winterportulak ist robust und sehr wuchsfreudig. Sie ist eines der wenigen Gemüse, das sogar im Winter wächst. Der Winterportulak übersteht Temperaturen bis -20 °C, Wärme dagegen verträgt er nicht. Seine Samen laufen nur auf, wenn die Temperaturen unter 12°C liegen. Winterportulak ist fast in seiner Gesamtheit genießbar: junge Blätter, Stängel und auch Blüten können roh, ältere Blätter eher nur gekocht verzehrt werden. Rohe Blätter sind im Geschmack dem Feldsalat sehr ähnlich, jedoch mit weniger Aroma. Gekocht schmecken sie ähnlich dem Spinat. Winterpostelein enthält sehr viel Vitamin C, reichlich Mineralstoffe, Carotinoide und Vitamnin B. Das macht ihn so wertvoll, vor allem im Winter, wenn frisches Grün knapp ist.

  • Kulturanleitung:
    Aussaat: für Herbst- und Winterernte August – November, breitwürfig oder in Reihen
    Reihenabstand: 15 – 20 cm
    Saattiefe: 1 – 2 cm
  • Saatgutbedarf: 5 – 10 g für 10 qm
    Keimdauer: 14 – 20 Tage bei 8 – 12°C
    Erntezeit: Oktober März
    Ernte: geerntet wird nach 6 – 8 Wochen, sobald er etwa fingerhoch ist.
    3 – 4 Schnitte möglich.
Kategorie: Gemüsesamen

Erdbeerspinat mit Vollkornreis

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Rezept für 4 Portionen

  • 1 kg frischer Erdbeerspinat
    1 Bund Frühlingszwiebeln
    5 EL Öl
    1 Zwiebel
    140 g Vollkornreis
    evt Muskat, etwas davon abgerieben
    1/2 L Gemüsebrühe (Instant, Suppenwürfel)
    1 Zitrone

ZUBEREITUNG:
Zwiebel in Öl glasig dünsten. Reis zufügen und mit 1/2 L Gemüsebrühe aufgießen. Auf  kleiner Flamme ca 40 Min. köcheln, eventuell verdunstete Flüssigkeit mit Wasser durch hinzu gießen ersetzen.
Lauchzwiebeln in kleine Ringe schneiden, in Öl andünsten. Erdbeerspinat gründlich waschen, Stiele entfernen und mit etwas Wasser hinzu fügen. Mit Muskat, Salz&Pfeffer würzen. Alles für 1-15 Min. dünsten.

Erdbeerspinat mit Reis und Zitronenscheiben servieren (oder je nach Geschmack Zitronensaft über das Gericht träufeln).

Kategorie: Rezepte

Erdbeerspinat – ein attraktives Blattgemüse

In der heutigen Zeit sind die Märkte übervoll mit Spezialitäten, und manch eine Gemüsesorte würden Gartenfreunde vielleicht gern einmal im eigenen Garten anbauen – besonders dann, wenn es um die große Zahl der Spinatgemüse geht. Probieren Sie es doch einmal mit Erdbeerspinat.

Herkunft
Der Erdbeerspinat (Blitum capitatum) ist eine Wildpflanze aus dem südlichen Europa und Kleinasien. Bevor der heute übliche Spinat – aus Mittelasien über das maurische Spanien zu uns gelangt – in Europa die Gärten eroberte, war der Erdbeerspinat ein allgemein gebräuchliches Gemüse. Wegen seiner kleineren Blätter und der kurzen Erntezeit zog er im Wettlauf um die Gunst der Küchenmamsells allerdings „den Kürzeren“.

ErdbeerspinatDer Name „Erdbeerspinat“ weist auf die roten, saftigen, essbaren Früchte hin, die leicht süßlich schmecken. Sie ähneln zwar den aromatischen Wald- und Monatserdbeeren, fallen aber im Geschmack dagegen ab und haben eher ein etwas fades Aroma. Diese alte Kulturpflanze wurde allmählich vom Spinat verdrängt, dessen Blätter nicht einzeln gepflückt werden müssen und auch wesentlich größer sind. Solange Erdbeerspinatpflanzen noch wachsen, kann man sie kaum vom Spinat unterscheiden. Ist die unscheinbare Blüte jedoch vergangen, schmückt sich dieses eigenartige Gemüse mit leuchtendroten, saftigen Früchten, an einem bis zu 30 cm langen Fruchtstand.

Anzucht
Säen Sie Erdbeerspinat wie Spinat aus: ab Mitte März bis Anfang August in Reihen von zirka 25 cm Abstand. Die Pflanzen kommen mit vollsonnigen bis halbschattigen Plätzen zurecht und sind anspruchslos, was den Boden betrifft. Größer und üppiger gedeihen sie aber auf humosem, mit Kompost angereichertem Gartenboden. Nach etwa sechs bis sieben Wochen ist das Grünreifestadium erreicht. Man kann die Pflanzen dann abschneiden und nach Spinatrezepten kochen oder als Salat zubereiten. Steht der Erdbeerspinat als Einfassung an Wegrändern, bleibt er über Monate eine auffallende, attraktive Erscheinung.

Tipp
Erdbeerspinat ist auch als Zierpflanze ein interessanter Blickfang für die Terrasse oder den Balkon. Es lohnt sich auch, einige Jungpflanzen rechtzeitig in Balkonkästen zu pikieren oder sie von vornherein dünn verteilt in Töpfe oder Balkonkästen auszusäen; die Töpfe sollten dabei einen Mindestdurchmesser von 12 bis 13 cm haben. Als Zierpflanzen schmücken sie viele Wochen lang mit appetitlichen leuchtend roten Früchten.

Kategorie: Gemüsesamen

Grünkohl mit Kartoffel, Kürbis und Speck

Zutaten für 4 Personen:

  • 3 mittelgroße Zwiebeln
  • 400 g Kartoffeln
  • 500 g Kürbis
  • 1,5 kg Grünkohl
  • 4 EL Butterschmalz
  • Salz
  • Pfeffer
  • 1 l Gemüsebrühe
  • 1 Stück (100 g) geräucherter, durchwachsener Speck
  • Kümmel
  • 1/2 Bund Majoran
  • 150 g Crème fraîche

Zubereitung von Grünkohl mit Kartoffeln, Kürbis und Speck

Zwiebeln schälen und fein würfeln. Kartoffeln schälen, waschen und in Würfel schneiden. Kürbis schälen, entkernen und würfeln. Grünkohl putzen, waschen und in Streifen schneiden. 2 Esslöffel Schmalz erhitzen. Zwiebeln, Kartoffeln und Kürbis darin unter Wenden 10 Minuten anbraten, mit etwas Salz und Pfeffer würzen und herausnehmen. Restliches Schmalz in den Topf geben. Grünkohl darin unter Wenden 10 Minuten anbraten, mit Salz und Pfeffer würzen. Kohl mit Brühe ablöschen, Speck zufügen und ca. 40 Minuten schmoren. Kartoffeln, Zwiebeln und Kürbis nach 30 Minuten zufügen. Speck in Würfel schneiden. Alles mit Salz, Pfeffer, Kümmel und Majoran abschmecken. Dazu schmeckt 1 Klecks Crème fraîche.

Zubereitungszeit ca. 1 1/2 Stunden. Pro Portion ca. 2220 kJ/ 530 kcal.

Kategorie: Rezepte

Grünkohl – das gesunde Wintergemüse

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Winterzeit ist Grünkohlzeit. Dieses aromatische Gemüse schmeckt nicht nur lecker, sondern ist auch eine wahre Vitaminbombe. Grünkohl stärkt das Immunsystem und beugt Erkältungen vor. So liefert der Kohl besonders viel Vitamin C, A und Folsäure, dazu reichlich Calcium, Magnesium und Kalium.

Grünkohl Winterbor

Die Heimat von Grünkohl dürfte im östlichen Mittelmeerraum liegen. Obwohl das Entstehen von Grünkohl zeitlich unbestimmt ist, handelt es sich um eine der ältesten Kohlarten. die dem Wildkohl am meisten ähneln.

In Deutschland ist Grünkohl schon in den Kräuterbüchern des 16. und 17. Jahrhunderts abgebildet. Von Europa gelangte er im 17. Jh. nach Nordamerika. Heute beschränkt sich sein Anbau vorwiegend auf Mittel- und Westeuropa sowie auf Nordamerika.

  • GRÜNKOHL  – Brassica oleracea var. sabellica L.
  • Saatgutwerte  
    TKG:  ca. 2 – 3 g, 1 g = ca. 350 – 500 Korn
    Keimfähigkeit: gesetzliche Mindestnorm 75 %
  • Saatgutbedarf
    für 100 Pflanzen: 250 Korn oder 1 – 1,5 g
    Pflanzdichte: 350 Pflanzen/100 m²  (60 – 65 x 50 cm)
    Direktsaat Freiland: ca. 50.000 – 60.000 Korn/ha
  • Aussaat
    für Jungpflanzen: Mai – Juni, Pflanzung: Mitte Juni – Mitte Juli
    Direktsaat Freiland: Ende März – Anfang Juli

 


 

 

 

 

 

 

 

Kategorie: Gemüsesamen

Gesteinsmehl für einen besseren Boden

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Was ist Gesteinsmehl?
Gesteinsmehl ist ein Bodenhilfsstoff aus sehr fein gemahlenen Stein etlicher Arten. Darunter fällt Granit, Basalt, Diabas, Gabbro oder anderes Tiefengestein ebenso wie Kalkstein- oder Tonminerale.

Wie wirkt Gesteinsmehl?Beckmann Urgesteinsmehl
Gesteinsmehl enthält unterschiedliche Mengen an Mineralstoffen wie Kalium, Calcium oder Magnesium sowie viele Spurenelemente. Wasser, Bodensäuren und vor allem Mikroorganismen zersetzen den feinen Staub und bereiten diese Nährstoffe so für Pflanzen verfügbar auf. Dennoch wirkt das Gesteinsmehl nur untergeordnet als Dünger, vielmehr ist er ein Helfer, der die Bildung von fruchtbarem Erdreich fördert.
Gartenbesitzer nutzen Steinmehle aber nicht nur als Bodenberbesserer, sondern auch zur Stärkung der Pflanzen, zum Schutz vor Schädlingen und Pilzkrankheiten. Denn viele Gesteine wie Granit enthalten große Mengen Kieselsäure, die viele Pflanzen zur Abwehr von Angreifern nutzen.

Wie wende ich Urgesteinsmehl in meinem Garten an?
Bestreuen Sie den Boden jährlich im Frühling oder Herbst mit 200 bis 300 Gramm Mehl pro Quadratmeter und harken es oberflächlich ein.
Für sandige Böden empfiehlt sich Bentonit (Tonmehl) auszubringen.
Auch als Stärkungsmittel gegen Pilzkrankheiten und Schädlinge wird das Pulver über die Blätter gestäubt.

Tipp: Urgesteinsmehl ist geringfügig alkalisch und sollte daher nicht zur Düngung von Rhododendren, Azaleen, Hortensien, Eriken oder Kamelien verwendet werden!

Kategorie: Garten

Schädlinge auf einfache Weise wirkungsvoll bekämpfen

Plötzlich waren sie da: Jede Menge von Wollläusen, die an meinen Zimmer- und Balkonpflanzen saugen. Zunächst fallen sie als mehlartiger Belag kaum auf, doch schon kurz darauf haben sich die silbrig-weißen 2-3 mm langen weichen schmierigen Läuse unter den Blättern, im empfindlichen Vegetationskegel oder in Blattachseln angesiedelt. Zwar hilft das Abwaschen, doch nur für kurze Zeit. Als überaus wirksam haben sich bei mir die neuen LizetanCombistäbchen von Bayer“ bewährt. Sie werden einfach in die Erde gesteckt und wirken systemisch. Das bedeutet: über die Wurzeln verteilt sich der Wirkstoff mit dem Saftstrom bis in alle Pflanzenteile.

Beseitigt werden nicht nur erwachsene Tiere, sondern auch alle Jungtiere, sobald sie aus den Eiern schlüpfen und zu saugen beginnen. Gleichzeitig enthalten die Stäbchen Dünger, was die Pflanzen kräftigt. Die Wirkung der Combi-Stäbchen hält bis zu 16 Wochen lang an und erfasst nahezu alle wichtigen Zierpflanzen-Schädlinge: neben Blattläusen auch so schwer zu bekämpfende wie Schmierläuse, Schildläuse, Weiße Fliegen und Thripse. Problemlose Anwendung bei Topf-, Balkon- oder Kübelpflanzen, nur essbare Pflanzen sind ausgenommen. Ganz toll finde ich auch, daß nicht gespritzt werden muss.

Kategorie: Allgemein Stichworte:

Küchenkräuter

Juli 11, 2011 von werner gernand Kommentar verfassen

Frische Kräuter verleihen den Gerichten erst das richtige Aroma. Mit selbst angezogenen Kräutern aus dem eigenen Garten oder aus dem Pflanzkasten auf dem Balkon kann man sich bis in den Herbst mit frischen, leckeren Kräutern versorgen.

Ein bekanntes Gericht mit frischen Kräutern ist die „Grüne Soße“ die hervorragend schmeckt und sehr vitaminreich ist. In die Grüne Soße gehören sieben Kräuter: Kerbel, Pimpinelle, Boretsch, Petersilie (Krause), Schnittlauch, Kresse und Sauerampfer.

Kategorie: Kräutersamen

Grüne Soße Rezept

Zutaten für  4 Portionen:

300 g Kräuter, bestehend aus: krause Petersilie, Schnittlauch, Sauerampfer, Borretsch, Kresse, Kerbel, Pimpinelle
9 Eier
50 g Mayonaise
1/8 l dicke saure Sahne oder Schmand
1 Joghurt (100 g)
Essig, Salz, weißer Pfeffer, etwas Zucker

Zubereitung:
Acht Eier etwa 6 Minuten kochen, abschrecken und pellen. Ein Ei hart kochen, ebenfalls pellen und fein hacken. Kräuter waschen, abtrocknen, fein hacken und mit dem gehackten Ei, Sahne, Joghurt, Mayonaisse, Essig, Salz, Pfeffer und etwas Zucker gut verrühren. Halbierte oder ganze Eier in der grünen Soße anrichten.
Beilage: Pellkartoffeln.

Fotos:

Grüne Sauce mit Pellkartoffeln, Wikipedia 

Kategorie: Rezepte

Sauerampfer

von werner gernand 1 Kommentar zu Sauerampfer

Sauerampfer

Mehrjährig. Als Suppe zubereitet oder als Zugabe zu anderen Kräutersuppen, für Salate, Soßen, Dips, Quark, Kräuterbutter, Kartoffelsuppen und als Zutat für die Grüne Soße.

TKG
Abstand
Aussaatzeit
Anbauverfahren Ernteverwendung
Sauerampfer, großblättriger
Rumex acetosa
mehrjährig
0,7 – 1,2 g
25 x 10 cm
März/Mai
Lichtkeimer
Direktsaat
200 g/100 qm
Wie Spinat zu verwenden. Die frischen Blätter zu Suppen, Salate und Gemüse.
Kategorie: Kräutersamen
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